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In dieser konzeptionellen Arbeit beschäftige ich mich mit der Schnittstelle zwischen Literatur und bildender Kunst, analogem Text und digitaler Visualisierung: colorit ist die visuelle Ästhetisierung literarischer Texte. Stilistisch erinnern die Farbkacheln an Gerhard Richters «Strips», Bridget Rileys «Stripes» oder Paul Smiths Designs, konzeptionell orientieren sie sich allerdings ausschließlich am geschriebenen Wort und verwandeln dieses in ein ästhetisches Objekt mit einer eindeutigen literarischen Referenz. colorit schaut mit einem – vom Inhalt losgelösten – Blick auf die Dramaturgie literarischer Texte. Das geschriebene Farbwort wird zum Spielball einer ästhetischen Verlagerung und rückt damit von traditionellen Farbbedeutungen ab. Vielmehr werden die Farbführungen im gesamten Werk betrachtet und dabei Brüche in der Erzählung, Kapitelstrukturen, Stimmungen und Phasen des Geschehens sichtbar. Der werkspezifische Farbcode kann als reduzierte Übersetzung verstanden werden und steht im Gegensatz zu dem geschriebenen Wort schwarz-auf-weiß. 

 

Die chronologische Auflistung aller im Text genannten Farben wird in ein grafisches Dokument übertragen. Die Leserichtung verläuft von links nach rechts. Es entsteht eine Farbkachel, die in gleichmäßigen, vertikalen Streifen alle Farben des Werks wiedergibt.

Die colorits sind quadratisch und die Farbkachel beinhaltet immer den Titel des Werks und den Namen der Autorin bzw. des Autors. Jedes Buch verfügt über eine individuelle Anzahl an genannten Farben. Jede Farbnennung erhält einen Balken, dessen Breite sich daraus berechnen lässt, wie viele Nennungen es im gesamten Text gibt. Dabei gilt: Je mehr Nennungen es gibt, desto schmaler werden die Balken. Wenn eine Farbe mehrfach hintereinander genannt wird, erscheinen einige Balken breiter. 

Die Auswahl der Texte basiert auf meinem persönlichen Lektürekanon; Dabei orientiere ich mich stets an ästhetisch auffallenden und eigenwilligen Werken auf deutsch oder in deutscher Übersetzung – Klassiker und Neuerscheinungen.

Bei Fragen oder für weitere Informationen per Mail an 

itiscolorit [a] gmail.com

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25. – 27. April 2025

colorit x Galerie Kollaborativ in der Saarbrücker Str. 25, 10405 Berlin

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Die colorits können in hochwertigen Drucken erworben werden. 

Die Prints werden auf 350 g/m² Hahnemühle-Papier aus 100% Baumwolle und in leuchtenden Farben gedruckt. 

 

20 x 20 cm – 45€ inklusive MwSt. 

30 x 30 cm – 65€ inklusive MwSt. 

Andere Formate und Preise auf Anfrage. 

Der Versand ist inbegriffen. 

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Lea Kubeneck

itiscolorit [a] gmail.com

*1993. 

Ich habe angewandte Medienwissenschaft in Hamburg und anschließend Germanistik, Literatur- und Medienwissenschaft in Basel studiert. Zwischen 2015 und 2020 habe ich als selbstständige Herausgeberin den gedruckten Stadtführer City Brief Hamburg und City Brief Basel mit insgesamt 18 Ausgaben veröffentlicht. Während meiner Studienzeit habe ich als Werbetexterin in Basel gearbeitet. 2021 bin ich nach Berlin gezogen und habe in einer Digitalagentur als Konzepterin und Werbetexterin gearbeitet. Seit 2023 arbeite ich als freie Mitarbeiterin in Verlagen, im Buchhandel, für Universitäten und als Redakteurin im Bereich Kultur. Das Projekt colorit begleitet mich seit 2018. 

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