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In dieser konzeptionellen Arbeit beschäftige ich mich mit der Schnittstelle zwischen Literatur und bildender Kunst, analogem Text und digitaler Visualisierung: colorit ist die visuelle Ästhetisierung literarischer Texte. Stilistisch erinnern die Farbkacheln an Gerhard Richters «Strips», Bridget Rileys «Stripes» oder Paul Smiths Designs, konzeptionell orientieren sie sich allerdings ausschließlich am geschriebenen Wort und verwandeln dieses in ein ästhetisches Objekt mit einer eindeutigen literarischen Referenz. colorit schaut mit einem – vom Inhalt losgelösten – Blick auf die Dramaturgie literarischer Texte. Das geschriebene Farbwort wird zum Spielball einer ästhetischen Verlagerung und rückt damit von traditionellen Farbbedeutungen ab. Vielmehr werden die Farbführungen im gesamten Werk betrachtet und dabei Brüche in der Erzählung, Kapitelstrukturen, Stimmungen und Phasen des Geschehens sichtbar. Der werkspezifische Farbcode kann als reduzierte Übersetzung verstanden werden und steht im Gegensatz zu dem geschriebenen Wort schwarz-auf-weiß. 

 

Die chronologische Auflistung aller im Text genannten Farben wird in ein grafisches Dokument übertragen. Die Leserichtung verläuft von links nach rechts. Es entsteht eine Farbkachel, die in gleichmäßigen, vertikalen Streifen alle Farben des Werks wiedergibt.

Die colorits sind quadratisch und die Farbkachel beinhaltet immer den Titel des Werks und den Namen der Autorin bzw. des Autors. Jedes Buch verfügt über eine individuelle Anzahl an genannten Farben. Jede Farbnennung erhält einen Balken, dessen Breite sich daraus berechnen lässt, wie viele Nennungen es im gesamten Text gibt. Dabei gilt: Je mehr Nennungen es gibt, desto schmaler werden die Balken. Wenn eine Farbe mehrfach hintereinander genannt wird, erscheinen einige Balken breiter. 

Die Auswahl der Texte basiert auf meinem persönlichen Lektürekanon; Dabei orientiere ich mich stets an ästhetisch auffallenden und eigenwilligen Werken auf deutsch oder in deutscher Übersetzung – Klassiker und Neuerscheinungen.

Bei Fragen oder für weitere Informationen per Mail an 

lea.kubeneck[a]gmail.com

Lea Kubeneck

lea.kubenck [a] gmail.com

*1993

 

2013 – 2017

Bachelor of Arts an der HAW Hamburg, Medien und Informationen 

2015 – 2021

Herausgeberin des Stadtmagazins City Brief in Hamburg und Basel

2017 – 2021

Master of Arts an der Universität Basel, Germanistik, Literatur- und Medienwissenschaft

 

2017 – 2021

Texterin bei der Kommunikationsagentur SchwindlSchär, Basel 

2021 – 2024

Texterin und Konzepterin bei der Digitalagentur RCKT, Berlin 

2023 – heute

Freie Mitarbeiterin im Buchhandel und bei Verlagen im Bereich Marketing und Kommunikation, Veranstaltungsorganisation. Freie Redakteurin im Kulturbereich und digital artist. 

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